Schlagwortarchiv für: Immobilienwissen

6 Verkaufsgründe von Privat-Immobilien – Was ist individuell zu beachten?

Der Verkauf einer privat genutzten Immobilie hat nahezu immer mit persönlichen Veränderungen der Lebenssituation zu tun. Veränderungen bringen im Vorfeld gefühlte Unsicherheiten aber in Wirklichkeit auch neue Chancen und viel neue Lebensfreude mit sich. Kaufentscheidungen beruhen neben rationalen Kriterien meist auf gutem „Bauchgefühl“. Das wollen wir bei Kaufinteressenten wecken und müssen als Basis die Verkaufsgründe der bisherigen Eigentümer kennen. 

1 Die Immobilie ist zu groß geworden

Der Klassiker – Die Kinder sind aus dem Haus und deren Zimmer stehen leer. Alles ist zu groß geworden. Der große Garten macht mehr Mühe als Freude. Aber am Haus hängen viele schöne Erinnerungen. Genau jetzt ist der Zeitpunkt gekommen nochmal ein neues Leben anzufangen und sich zu verkleinern. Ballast abwerfen und sich nochmal auf einen Neuanfang freuen ist angesagt. „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. Sie sind emotional stark mit Ihrem bisherigen Zuhause verbunden. Achten Sie bei einem anstehenden Verkauf darauf, dass Sie einen Profi einschalten, da Sie emotional noch zu stark an Ihrem geliebten Haus hängen. Der Makler kann Sie bei dem Entscheidungsprozess unterstützen.

2 Familienplanung steht an – Raus aus der Wohnung und rein ins Eigenheim

Junge Paare mit Kinderwunsch und Immobilienbesitztrennen sich leichter von der ersten Wohnung, wenn sie zu klein wird. Wohnungen sind zurzeit sehr begehrt bei jungen Leuten, die von Zuhause ausziehen und die ersten Schritte der Eigenständigkeit austesten und erleben wollen. Vielleicht passt die Wohnung ja auch für einen älteren Käufer, der sich verkleinern will ganz genau. Voraussetzung ist hier meist Ebenerdigkeit oder Fahrstuhl.  Aktuell ist Verkäufermarkt – unser Tipp: sprechen Sie einen Makler an, dass Sie ein Haus suchen und eine Wohnung zu veräußern haben, ggf. finden Sie so bei dem Makler das passende Haus, da dieser natürlich auch sehr gerne Ihre Wohnung veräußern würde. So erhalten Sie ggf. eine Immobilie an die Sie sonst nur sehr schwer rankommen würden.

3 Immobilie geerbt – Kasse machen

Erbengemeinschaften die sich zum Verkauf entschließen müssen sich einig sein, was sie wollen und wie mit der Erb-Immobilie verfahren werden soll. Als unabhängige Makler bringen wir alle an einen Tisch und alle Interessen unter einen Hut. Als neutrale Vermittler können wir auch zerstrittene Familienmitglieder wieder zusammenführen und den bestmöglichen Preis für alle herausholen.

4 Wir trennen uns 

Das dürfen Kaufinteressenten nicht merken. Ein gutes Bauchgefühl ist für die Entscheidung zum Kauf einer neuen Immobilie der entscheidende Faktor. Die ersten Sekunden einer Besichtigung sind entscheidend. Wenn offensichtlich in den Örtlichkeiten gestritten wurde, liegt ein schlechtes Omen in der Luft, das Kaufinteressenten nicht spüren dürfen. Ein neutraler Makler, der zwischen beiden „Trennungswilligen“ vermittelt ist oft Gold wert und erzielt bessere Verkaufs-Preise zur Zufriedenheit von beiden.

5 Ein neuer Job in einer neuen Stadt steht an

Ein Immobilienverkauf dauert heute durchschnittlich 3 bis 6 Monate. Also ist es wichtig frühzeitig mit dem Verkauf anzufangen, damit alles synchron läuft. In Zeiten der Neuorientierung haben Sie meist nicht die Zeit und den Kopf sich auch noch um den Verkauf der Immobilie zu kümmern. Professionelle Maklerhilfe ist auch hier willkommen. 

6 Die Bank macht Druck

Wenn die Töpfe leer sind, entsteht oft Stress und Panik. Ruhe bewahren ist jetzt die erste Ansage, denn ein Verkauf am freien Markt ist meist besser als sich auf die Daumenschrauben von Banken einzulassen, die Ihr Eigentum nur schnellstmöglich verwerten wollen, ohne Rücksicht auf mögliche bessere Verkaufserlöse. Banken- und Bausparkassen Makler sind jetzt eine denkbar schlechte Alternative. Hier stehen andere Interessen im Vordergrund, die sich nicht mit den Ihren decken. Auch diese Situation spricht für einen unabhängigen Makler, der in Ihrem Sinne handelt.  

Darüber hinaus gibt es noch viele, viele individuelle Gründe, warum Immobilien verkauft werden, z.B. Spekulation oder die aktuellen hohen Preise. Bei uns erhalten Sie in jedem dieser Fälle immer eine kostenlose und unverbindliche Marktwerteinschätzung Ihrer Immobilie unter: www.unser-immobilienwert.de

Wir freuen uns auf Sie!

Viele Köche verderben den Brei

10 alte Redewendungen – Auch heute noch für Immobilienbesitzer aktuell

1. Viele Köche verderben den Brei

Wenn mehrere drittklassige Köche zusammen ein schmackhaftes Gericht zubereiten sollen, entsteht daraus in den meisten Fällen kein Festmahl.
Ähnlich ist es, wenn Immobilienverkäufer mehrere Makler gleichzeitig beschäftigen und das Objekt mehrmals im Netz angeboten wird, womöglich noch mit unterschiedlichen Preisen oder Objektangaben. Das verunsichert Kaufinteressenten. Besser ist es, sich auf einen einzigen „Sternekoch“ im Maklergeschäft zu verlassen, der ein „Gourmetangebot“ zaubert, nach dem sich alle Interessenten die Finger lecken.

 

2. Alle Register ziehen

Diese Redewendung stammt nicht aus der Bürokratie sondern aus der Welt der Musik. Je mehr Register ein Organist zieht, desto voluminöser wird der Klang.

Das gilt auch bei der Vermarktung von Immobilien Wir setzen alle passenden Instrumente ein (online und offline), die zum schnellen und zufriedenstellenden Verkaufsergebnis führen.

 

3. Auf einen grünen Zweig kommen

Verkäufer von Häusern und Grundstücken übergaben früher einen immergrünen Zweig, z.B. aus Buchsbaum, an die neuen Bewohner, damit gute Geister mit in das neue Haus einziehen konnten. Wer sich kein Haus leisten konnte, kam nie auf einen grünen Zweig.

Betongold war also immer schon ein begehrter Vermögensbestandteil. Damals wie heute war und ist es erstrebenswert krisensicheren Immobilienbesitz zu haben.

 

4. Den Bock zum Gärtner machen

Wer einen ungeeigneten „Ziegenbock“ für Gartenarbeiten einsetzt, läuft Gefahr, dass der alles zertrampelt und auch noch die Wurzeln der Pflanzen aus der Erde reißt.

Das gilt im übertragenen Sinne auch für die Maklerwahl. Um die Aussicht zu wahren, den bestmöglichen Preis zu erzielen, sollten Sie einen Fachmann mit fundierter Erfahrung und guten Referenzen wählen.

 

5. Jemandem Honig ums Maul schmieren

Diese Redewendung stammt aus der Zirkuswelt. Früher wurde bei der Bären-Dressur den Tieren als Belohnung Honig ums Maul geschmiert, um sie gefügig zu machen.

Im Immobiliengeschäft machen das einige Maklerkollegen heute noch ähnlich, wenn sie unrealistische Mondpreise versprechen, mit denen sich Verkaufswillige nur zu gerne an der Nase herumführen lassen. Diese Makler machen das nur, um erst mal den Auftrag zu bekommen. Später kommt dann die Ernüchterung, wenn doch kein „Dummer aufsteht“, der den überhöhten Preis bezahlen möchte.

 

6. Schuster bleib bei deinen Leisten

Ein Leisten ist das Modell eines Fußes und damit eine Modellvorlage für Schuhe, mit der die handwerklichen Schuster das Leder in die gewünschte Form brachten. Damit kannten sich diese Handwerker bestens aus. Von allen fremden Gewerken, von denen Sie keine Kenntnisse besaßen, ließen sie die Finger.

Auch das qualifizierte Maklergeschäft erfordert  vielfältige Fachkenntnisse, von denen Quereinsteiger oder Laien besser die Finger lassen sollten, damit nachher der Schuh nicht drückt.

7. Sich auftakeln

Die Redensart kommt aus der Seemannssprache des 18. Jahrhunderts. Vor dem Auslaufen der Segelschiffe wurde die gesamte Ausrüstung gecheckt und alles auf Vollständigkeit grprüft.

Bevor wir als Makler ein neues Immobilienangebot an den Markt bringen, takeln wir es ebenfalls auf. Wir besorgen und sichten vorher dem Start der Vermarktung alle baurechtlichen und amtlichen Unterlagen. Dann wird „die Braut hübsch gemacht“. Home Staging, tolle Profi Fotos, Drohnenflug, 360 Grad Rundgänge, Postproduction …und dann  ab auf den Laufsteg mit einem 24-seitigen Magazin-Exposé für die Online Portale und den Print-Versand.

8. Etwas auf der hohen Kante haben

Früher hatten heiratsfähige junge Damen Holztruhen, in denen die Aussteuer für eine spätere Hochzeit gesammelt wurde (Bettwäsche, Handtücher, Tischwäsche etc.) Oben rechts unter dem Deckel befand sich ein Geheimfach mit Klappdeckel, in dem das ersparte Geld für die Mitgift aufbewahrt wurde.

Heute ist eher die sichere Verwahrung von Kapital für das Alter das Thema und wie man am besten sein Geld nach einem erfolgreichen Immobilienverkauf anlegt, getreu dem Werbespruch:  „ Damit Sie  auch morgen noch herzhaft zubeißen können“. Eine Möglichkeit ist „Entsparen“, Geld ausgeben und etwas vom Leben genießen.  Überlegen Sie mal, ob es wirklich sinnvoll ist, nach dem Verkauf des eigenen Hauses eine Eigentumswohnung zu kaufen oder ob es nicht besser ist, in eine Mietwohnung umzuziehen und den Rest des Kapitals zu verleben. Vorsicht ist im Alter in jedem Fall vor windigen Anlagemöglichkeiten mit hohen Renditeversprechen geboten. Sichern Sie was Sie haben und leben Sie hier und jetzt. Ob Ihre Erben Ihnen Ihre Sparsamkeit danken ist ungewiss und der reichste Mann oder die reichste Frau auf dem Friedhof wollen Sie ja auch nicht werden.

9. Torschlusspanik

Im Mittelalter wurden nach Anbruch der Dunkelheit die Stadttore geschlossen. Alle, die bis dahin nicht in die schützenden Stadtmauern zurückkehrten,  waren den Gefahren von „Außen“ in Form von  Räubern, Kälte und wilden Tieren ausgesetzt. Die Angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen gibt es auch noch heute und steckt tief in uns.

Immobilien sollte man zum richtigen Zeitpunkt kaufen und auch wieder verkaufen. Junge Familien mit Kindern kaufen große Häuser mit Garten. „Best Ager“, also angehende Großeltern mit viel zu viel Platz und zu großem Garten sollten ihr Haus besser verkaufen und Platz machen für die nächste Generation. Verpassen Sie den Zeitpunkt nicht bis die Tore schließen. Verkaufen Sie jetzt und wechseln Sie in ein neues Zuhause, das in Ihre aktuelle Lebenssituation passt. Ein Umzug bringt völlig neue Glücksgefühle. „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben…“

10. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst

Die Bauern mussten sich im Mittelalter an den Mühlen anstellen, um ihr Getreide gemahlen zu bekommen. Wer zuerst da war, hat sein Mehl als erster zurückbekommen.

Auch heute noch ist es bei uns als Familien-Makler üblich, dass derjenige Interessent, der als erster seine Kaufabsicht erklärt hat und dessen Finanzierung geregelt ist, in unserer Empfehlung dem Auftraggeber gegenüber Vorrang vor den nachfolgenden Interessenten hat. Letztendlich treffen wir als Makler keine Entscheidung darüber, an wen verkauft oder vermietet wird. Das ist immer Sache des Verkäufers oder Vermieters.