Möllerherm-Immobilien-Gastbeitrag Immofoto Leipzig

Immobilien professionell fotografieren

GASTBEITRAG: Für die professionelle Präsentation eines Objekts brauchen Sie hochwertige Fotos. In diesem Gastbeitrag erfahren Sie, wie Christian von ImmoFoto Leipzig ein Shooting durchführt.

 

Vorbereitung: Aufräumen und sauber machen

Bevor es ans Fotografieren geht, muss die Immobilie aufgeräumt und gereinigt werden. Darum schicke ich Neukunden vorab eine Checkliste mit Punkten, die sie möglichst vor dem Shooting erledigen sollten. Darauf steht zum Beispiel, dass man störende Gegenstände wie Mülleimer, Kabel, Zahnbürsten, Schuhe etc. besser entfernt. Wichtig sind auch gemachte Betten und dass man durch die Fenster blicken kann (Vorhänge zur Seite schieben, Jalousien/Rollladen öffnen). Lichter und Lampen sollen angeschaltet sein, um eine warme, gemütliche Stimmung zu schaffen.

Bei Außenaufnahmen benötigt man eine unverstellte Sicht auf das Haus. Das heißt: Autos und Fahrräder wegstellen, Mülltonnen verstecken. Der Garten sollte aufgeräumt sein, der Rasen gemäht und der Schlauch eingerollt.

 

Ausrüstung: Kamera, Objektive und Stativ

Ich verwende eine aktuelle Systemkamera mit Vollformat-Sensor und einem Ultraweitwinkel-Objektiv. So erziele ich eine optimale Bildqualität und habe genügend Spielraum in der Nachbearbeitung. Für Detailaufnahmen kommt gelegentlich eine Festbrennweite (50mm 1.8) zum Einsatz.

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand neben Kamera und Objektiv ist das Stativ. Bei Immobilienfotos müssen die vertikalen und horizontalen Linien wirklich gerade sein. Beim Ausrichten hilft eine Libelle oder die digitale Wasserwaage der Kamera. Das Stativ ermöglicht außerdem lange Belichtungszeiten ohne Bildrauschen. Das ist gerade in dunklen Räumen vorteilhaft.

Manche Immobilienfotografen arbeiten mit Blitzlicht, weil die Farben dadurch besser wiedergegeben werden. Allerdings kostet das vor Ort Zeit und sieht häufig künstlich aus. Ich mache deshalb Belichtungsreihen und verwende nur manchmal einen kleinen Blitz.

 

Shooting vor Ort

Sobald die Kamera auf dem Stativ befestigt ist, gehe ich in den manuellen Modus. Dort wähle ich ISO 100 und Blende 8, damit das Bild rauscharm und scharf wird. Das eingeblendete RGB-Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung der Grundfarben von dunkel (links) bis hell (rechts). Dann stelle ich die Belichtung so ein, dass sich der „Berg“ (der Hauptteil der Bildinformationen) etwas rechts von der Mitte befindet.

Bei gleichmäßig belichteten Räumen kann eine korrekt belichtete Aufnahme schon ausreichen. Meist hat man aber auch sehr helle (Fenster) und dunkle (Schatten) Bereiche. Dann sind weitere Aufnahmen nötig. Ich mache standardmäßig drei: 1. für die Mitten, 2. für die hellen Bereiche (kürzere Belichtung) und 3. für die dunklen Bereiche (längere Belichtung). Das ist nicht so aufwändig, wie es sich anhört: In der Kamera gibt es die Option „automatische Belichtungsreihen“. Dann drückt man nur einmal auf den Selbstauslöser (um nicht zu Verwackeln) und die Kamera macht die drei Aufnahmen hintereinander.

Für helle Fenster mit schöner Aussicht mache ich häufig ein separates Bild mit noch kürzerer Belichtungszeit. Dabei gucke ich nicht auf das Histogramm, sondern ob der Fensterblick im Vorschaubild richtig dargestellt wird. Auf diese Weise habe ich alle Farbwerte „im Kasten“ und kann sie später in der Bildbearbeitung zu einem Bild kombinieren.

 

Bilder entwickeln und kombinieren

Die Bildbearbeitung hat in der Immobilienfotografie einen wichtigen Stellenwert. Hier werden aus den unterschiedlich belichteten Aufnahmen die fertigen Bilder. Dazu nutze ich zwei Programme: Eins, um die einzelnen Dateien zu entwickeln und eins, um sie miteinander zu kombinieren. Bei der Entwicklung ist es vor allem wichtig, für alle Aufnahmen einer Reihe identische Perspektivkorrekturen und Einstellungen für den Weißabgleich zu wählen.

Zum Kombinieren lege ich die entwickelten Dateien als Ebenen übereinander und erstelle Ebenenmasken. Mit dem Pinsel blende ich dann nur die jeweils gewünschten Bildbereiche ein: Für die dunklen Ecken kommt die lang belichtete Aufnahme, für das Fenster die kurz belichtete Aufnahme zum Vorschein. Zum Schluss erhalte so ich ein perfekt ausgeleuchtetes Immobilienfoto mit Fensterblick und ohne künstlichen HDR-Look. Bei schlechtem Wetter tausche ich den grauen Himmel gegen einen blauen aus. Das sorgt für gute Laune – bei Kunden und Interessenten.

Website von ImmoFoto Leipzig: https://immofoto-leipzig.de/

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Damit der Immobilienverkauf entspannt ablaufen kann, empfiehlt Möllerherm Immobilien bei Bedarf eine erste kostenlose, kompetente und unverbindliche Marktwerteinschätzung für Ihre Immobilie. Rufen Sie uns gerne an unter 0800-7716100 (kostenfrei) an. Per Mail erreichen Sie uns unter info@moellerherm-immobilien.de. Für weitere Informationen und Checklisten stöbern Sie auch gern auf unserer modernen Homepage unter www.moellerherm-immobilien.de.

 

Herzliche Grüße von unserer Familie und dem gesamten Team. Bleiben Sie gesund.

Annegret Möllerherm          Leo Möllerherm

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