Anleitung & Tipps: Ablauf eines Immobilienverkaufs

In diesem Kapitel unseres Handbuchs “Immobilie verkaufen” erklären wir Ihnen, wie ein Immobilienverkauf von der Entscheidungsfindung bis hin zur Abwicklungsphase abläuft.

Wichtig zu wissen

In der Regel lässt sich ein Immobilienverkauf in vier Phasen einteilen:

  1. Entscheidungsfindung
  2. Vermarktungs-Vorbereitung
  3. Vermarktung
  4. Abwicklung & Übergabe
Ablauf Immobilienverkauf

1. Entscheidungsfindung

Die eigenen Ziele & Verkaufsgründe

Die Entscheidung, die eigene Immobilie zu veräußern, ist keine leichte. Als Menschen tendieren wir dazu, Dinge, die wir besitzen, höher oder wichtiger zu bewerten, als Sachen, die uns nicht gehören (Besitztumseffekt). Hinzu kommt der IKEA-Effekt: Als Immobilienbesitzer*in haben Sie meist über viele Jahre hinweg Zeit und Geld in die eigenen vier Wände investiert, haben die Zimmer gestrichen, Terrasse und Garten angelegt und neue Böden verlegt. Daher fällt es vielen schwer, sich von ihrem Eigenheim zu trennen. Um damit verbundene Ängste und Bedenken zu überwinden, sollten Sie nach vorne schauen und sich folgende Fragen stellen:

  • Wie würde mein Leben nach einem Verkauf aussehen?
  • Welche neuen Freiheiten und Möglichkeiten würde mir die Veräußerung bieten?
  • Was wäre besser, was wäre schlechter als bislang?

Mit einem Verkauf ermöglichen Sie sich viele Freiheiten. In unserem Makleralltag begegnen wir einer Vielzahl von Verkaufsgründen und selten gibt es den einen Grund, weshalb die Immobilie verkauft wird. Viele Eigentümer*innen haben keine Lust mehr auf Gartenarbeit, Instandhaltung, Nebenkostenabrechnungen, Mieter-Auseinandersetzungen etc. und sehnen sich danach, von dieser Last befreit zu werden. Ein häufiger Grund ist auch, dass die Kinder weit weg wohnen und die Eltern näher bei ihnen und den Enkelkindern sein wollen. Andere möchten sich vergrößern oder verkleinern und suchen eine Immobilie, die besser zur geplanten Lebenssituation passt.

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Wenn die vier Wände zu klein geworden sind, begeben sich Menschen meistens schnell auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Ist der Wohnraum hingegen zu groß, wird die Entscheidung zum Verkauf oft hinausgezögert. Dabei herrscht in Deutschland seit einigen Jahren in vielen Regionen Wohnraummangel und der Flächenverbrauch pro Kopf ist gestiegen. Viele junge Familien suchen möglicherweise genau das Haus, in dem Sie aktuell zwei oder drei Zimmer leer stehen haben.

Auch die finanziellen Möglichkeiten sind entscheidend. Der Verkaufserlös soll eventuell für ein neues Leben oder neue Anschaffungen genutzt werden. Aufgrund der stark gestiegenen Immobilienpreise in den letzten Jahren ist meistens ein Großteil oder der größte Teil des Ersparten in der Immobilie gebunden. Ein Verkauf ermöglicht hier eine anderweitige Verwendung der Mittel. Viele Eigentümer*innen finanzieren mit dem Verkaufserlös ihr Leben im Alter, erfüllen sich den lang gehegten Traum vom eigenen Wohnmobil oder Sportwagen, kaufen eine andere Immobilie oder verschenken Teile des Geldes an ihre Kinder und Enkelkinder, damit sich diese Wohneigentum kaufen können.

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Die Immobilie bewerten

Damit Sie abschätzen können, wie viel ihr Grundbesitz wert ist, sollten Sie Ihre Immobilie von Expert*innen bewerten lassen. In unserem (und vielen weiteren) Maklerunternehmen sind der Erstberatungstermin inklusive einer Immobilienbewertung kostenlos.

Übliche Bewertungsverfahren, die zum Einsatz kommen sind:

  • Vergleichswertverfahren
  • Sachwertverfahren
  • Ertragswertverfahren
  • Residualwertverfahren (bei Grundstücken mit oder ohne Altbestand)

Mehr zum Thema “Immobilie bewerten” erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 3: Die Immobilie bewerten für den Immobilienverkauf.

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Verkauf mit oder ohne Maklerunternehmen?

Auch sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie den Verkauf selber durchführen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Gute Makler*innen nehmen Ihnen die komplette Vermittlung ab, während Sie als Eigentümer*in die Entscheidungsgewalt behalten und auf dem Laufenden gehalten werden.

Ob Sie ein Maklerunternehmen in Anspruch nehmen sollten, hängt von folgenden Fragen ab:

  • Haben Sie aktuelle Erfahrung mit dem Verkauf von Immobilien?
  • Trauen Sie sich den Verkauf selber zu?
  • Haben Sie die Zeit, das Wissen und die Lust den Verkauf alleine zu betreuen?
  • Haben Sie die emotionale Distanz zur Immobilie?
  • Bewohnen Sie die vier Wände oder leben in der Nähe, um den Verkauf zu koordinieren, vor allem um Besichtigungstermine durchführen zu können?

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Hauptkapitel: Mit oder ohne Makler verkaufen?

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Das richtige Maklerunternehmen auswählen

Es gibt unterschiedliche Arten von Vermittlungsunternehmen, größere Firmen, Solo-Unternehmer*innen, professionelle und weniger professionell arbeitende. Da wir selbst seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig sind, kennen wir den Markt sehr gut und können Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Immobilienvermittler*innen geben:

  • Einzelmakler*innen und kleine Unternehmen mit einem Standort.
  • Unabhängige regionale Betriebe mit mehreren Angestellten und mehreren Standorten. (Wir zählen als Familienunternehmen mit aktuell 8 Standorten und circa 50 Mitarbeitenden zu dieser Kategorie.)
  • Franchiseunternehmen, die Lizenzen an regionale Lizenznehmer*innen vergeben, die ihrerseits unternehmerisch frei wirtschaften.
  • Banken-Makler*innen, die an größere Banken angeschlossen sind.
  • Bauträger- oder Projektentwicklerfirmen mit angeschlossener Vermittlungsabteilung für Bestandsimmobilien.
  • Online-Vermittlungsunternehmen.

Weshalb Sie nicht auf Vergleichsportale für Maklerunternehmen oder Online-Empfehlungsdienste vertrauen sollten und wie Sie selber gute Makler*innen finden, erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 2: Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Makler?

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2. Vorbereitung der Vermarktung

Wenn der Entschluss zum Verkauf der Immobilie gefallen ist, muss die Vermarktung vorbereitet werden. Diesen Aufwand sollten Sie nicht unterschätzen. Wenn Sie es richtig angehen, sollten Sie circa zwei bis sechs Wochen Zeit einkalkulieren. Zur Vermittlungsvorbereitung zählen mehrere Punkte:

  • Angebotspreis-Strategie wählen
  • Immobilie für den Verkauf vorbereiten
  • Unterlagen zur Immobilie besorgen
  • Immobilie fotografieren
  • Exposé vorbereiten
  • Immobilie inserieren

Die richtige Angebotspreis-Strategie

Im Prinzip gibt es 3 unterschiedliche Angebotspreis-Strategien, die Sie verfolgen können:

  1. Realistischer Angebotspreis inklusive eines gewissen Verhandlungsspielraums
  2. Liebhaberpreis-Strategie
  3. Attraktiver Angebotspreis und Bieterverfahren

Bis auf wenige Ausnahmen ist es empfehlenswert, entweder mit einem realistischen Angebotspreis inklusive einem angemessenen Verhandlungsspielraum zu starten oder mit einem attraktiven anfänglichen Angebotspreis ein klar strukturiertes Bieterverfahren anzustreben.

Mehr zum Thema Angebotspreis-Strategie erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 5: Tipps für den richtigen Angebotspreis beim Immobilienverkauf.

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Immobilie auf den Verkauf vorbereiten

Beim Immobilienverkauf sollte das Haus oder die Wohnung ins rechte Licht gesetzt und professionell präsentiert werden. Hierbei spricht man von Home Staging. Je besser Sie die Immobilie präsentieren, desto höher ist der erzielbare Verkaufspreis. Professionelle Home Stager*innen gehen davon aus, dass sich dadurch die Preisbereitschaft um 5 bis 20 Prozent erhöhen lässt. Der Vergleich zum Auto passt ganz gut: Wenn Sie ein Auto verkaufen möchten, fahren Sie vorher durch die Waschstraße, saugen den Wagen aus oder fahren sogar zum Aufbereiter.

Beim Home Staging geht es hauptsächlich um Folgendes:

  • Aufräumen, aussortieren, entsorgen: Platz schaffen in Wohnräumen, Garage, Keller.
  • Streichen, reparieren und ausbessern.
  • Reinigen und säubern der Räume und Außenbereiche
  • Dekorieren und inszenieren der Wohnbereiche.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 7 “Immobilie vorbereiten („Home Staging“).

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Unterlagen besorgen

Je nachdem, welche Art von Immobilie Sie verkaufen, benötigen Sie unterschiedliche Unterlagen. Die wenigsten Eigentümer*innen haben diese griffbereit und in aktueller Form. Wenn in der späteren Vermarktungsphase eine kaufwillige Person gefunden ist, wird diese höchstwahrscheinlich einen Kredit bei einer Bank beantragen. Hierzu braucht es verschiedene Unterlagen, um die Sie sich bereits zum Vermarktungsbeginn gekümmert haben sollten. Fehlen Dokumente wie Flurkarten, Grundrisspläne, Wohnflächenberechnung oder der Grundbuchauszug verzögert sich die Finanzierungszusage der Bank und damit der Kaufabschluss mit der finalen Immobilienübergabe.

Es gibt einen weiteren Grund, sich frühzeitig um die Unterlagen zu kümmern: In den Verkaufsunterlagen sollten alle Angaben zu Wohnfläche, Baujahr, möglichen Baulasten etc. möglichst genau sein. Diese Angaben finden sich in den genannten Bauunterlagen.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 4 “Unterlagen”.

Die Immobilie fotografieren

Damit die Immobilie optimal auf den Verkauf vorbereitet ist, sollten professionelle Fotos angefertigt werden. Je besser die Bilder sind, desto mehr Nachfrage wird das Objekt erzielen und umso höher kann das Verkaufsergebnis sein.

Als Maklerunternehmen beschäftigen wir drei festangestellte Fotograf*innen, mit einer professionellen Ausrüstung, um Immobilien bestmöglich abzulichten. Pro Jahr fotografieren diese über 250 Immobilien. Aber auch als Laie kann man seine Immobilie gut ablichten, wenn man einige Tipps beherzigt. Eine Anleitung zum Fotografieren erhalten Sie im ausführlichen Kapitel 8 “Immobilie fotografieren”.

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Das Exposé vorbereiten

Wenn die Fotos gemacht sind und alle Unterlagen vorliegen, muss das Exposé erstellt werden. Es ist eines der wichtigsten Dokumente beim Immobilienverkauf. Es sollte auf Anhieb überzeugen und alle relevanten Detailinformationen zur Immobilie enthalten. Häufig lesen nicht nur Interessent*innen das Exposé, sondern auch Freund*innen, Bekannte und Verwandte der Immobiliensuchenden, die nur auf Basis der Verkaufsbroschüre diese in ihren Kaufabsichten bestärken oder – im Gegenteil – ihnen davon abraten.

Eine Anleitung und Vorlage für ein gelungenes Immobilienexposé stellen wir Ihnen im Kapitel 9 “Exposé erstellen” zur Verfügung.

Die Immobilie inserieren

Wenn das Exposé fertiggestellt ist, muss das Online-Inserat für die Immobilie erstellt werden. Dazu gehört insbesondere ein Objekttitel, der bei den Lesenden Interesse weckt und ein aussagekräftiges Titelbild. Im Online-Inserat sollten weniger Bilder und eventuell kürzere Angaben als im gedruckten Exposé gemacht werden, um möglichst viele Anfragen zu generieren.

Die wichtigsten Portale in Deutschland sind: ImmoScout24, Immowelt, Immonet und Ebay Kleinanzeigen. Darüber hinaus sollte überlegt werden, bei diesen Firmen Top-, Premium- oder Schaufenster-Platzierungen zu buchen, um eine höhere Sichtbarkeit der Immobilie zu erzielen.

Wir empfehlen, die Immobilie auf jeden Fall am offenen Markt zu inserieren, um den höchstmöglichen Preis zu erzielen. Das Schlüsselwort lautet hier: Reichweite. Je mehr Menschen sich für Ihre Immobilie interessieren, desto besser ist Ihre Verhandlungsposition.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 10  “Inserat erstellen”.

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3. Vermarktungsphase

Ist die Immobilienvermarktung abschließend vorbereitet, beginnt der eigentliche Verkauf mit der Vermarktungsphase. Folgende Aufgaben warten in dieser Phase:

Anfragen beantworten und Interessenten qualifizieren

Wenn die Immobilie inseriert ist, werden sich vermutlich viele Personen melden. Nun müssen Exposés versendet, Telefonate geführt, individuelle Fragen beantwortet und Besichtigungstermine vereinbart werden. Je nachdem welche Angebotspreis-Strategie sie gewählt haben, sollten Sie vor jeder Besichtigung in Erfahrung bringen, mit wem Sie es zu tun haben:

  • Haben Sie die vollständigen Adress- und Kontaktdaten der Interessierten?
  • Welche Art von Immobilie sucht die Person? Passt mein angebotenes Haus?
  • Wie lange wird schon gesucht?
  • Wurde schon mit einer Bank oder Finanzierungsberater*in gesprochen?
  • Welchen Immobilienkaufpreis können sich die Kaufwilligen leisten?

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 11 “Interessierten-Qualifizierung & Anfragen beantworten”.

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Besichtigungstermine vereinbaren und durchführen

Im Optimalfall haben Sie sich bereits im Rahmen der Angebotspreis-Strategie überlegt, wie Sie die Besichtigungen planen und durchführen wollen und Zeitfenster für Besichtigungen ins Exposé aufgenommen:

  • komplett individuelle Termine
  • hintereinander getaktete Termine
  • offene Besichtigung mit oder ohne Anmeldung (zu Corona-Zeiten eher schwierig).

Generell ist es sinnvoll, dass Interessent*innen sich zumindest kurz gegenseitig sehen, damit der Eindruck vermittelt wird, dass sich auch andere Personen für die Immobilie interessieren. Hierzu bedarf es allerdings einer ausreichend hohen Nachfrage, weshalb dieses Vorgehen z.B. mit einer Liebhaberpreis-Strategie schwer umzusetzen ist.

Auch sollten Sie wissen, wie eine optimale Besichtigung abläuft, wie lange diese dauert und wie Sie sich als Eigentümer*in verhalten sollten. Eine vollständige Anleitung zum Thema Besichtigung lesen Sie im Kapitel 12 “Besichtigung”.

Kaufpreisverhandlungen führen

Während der Besichtigungen oder kurz danach werden Ihnen Interessent*innen vermutlich mitteilen, dass sie das Haus oder die Wohnung gerne erwerben wollen oder Ihnen ein Kaufpreisangebot machen. Je nachdem, welche Angebotspreis-Strategie sie gewählt haben, wie viele kaufwillige Interessent*innen Sie haben und wie lange die Vermarktung bereits dauert, sollten Sie unterschiedlich reagieren.

Haben Sie mehrere Kaufinteressierte nach Abschluss aller Besichtigungen, sollten Sie zum Beispiel ein Bieterverfahren eröffnen. Haben Sie nur einen oder wenige, die eventuell sogar unter dem Angebotspreis ein Gebot abgegeben haben, sollten Sie überlegen, in individuelle Verhandlungen zu treten.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 13 “Kaufpreisverhandlung”.

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4. Abwicklungssphase

Notar beauftragen & Kaufvertragsentwurf erstellen lassen

Wenn Sie sich mit einer kaufwilligen Person handelseinig sind beziehungsweise Sie sich für eine Käufer*in entschieden haben, muss ein Notariat beauftragt werden. In Deutschland wird dieses üblicherweise von den Erwerbern bezahlt, weshalb diese meistens entscheiden, bei welchem Notariat beurkundet werden soll. In der Regel handelt es sich um eine Notar*in in der Nähe des Objekts. Der Notar oder die Notarin kennen die betreffende Immobilie oder das Exposé nicht, weshalb diesen möglichst genaue Angaben zur Immobilie zu machen sind. Hierzu haben wir eine Vorlage erstellt, mit der das Notariat beauftragt werden kann und alle Angaben enthalten sind, die für den Kaufvertrag nötig sind.

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Notartermin

Ist der Kaufvertragsentwurf mit allen Beteiligten abgestimmt, wird ein Termin für die Beurkundung vereinbart. Während dieser liest die Notar*in das komplette Vertragswerk vor, erklärt bestimmte Passagen und ergänzt oder ändert diese gegebenenfalls noch im Beisein aller Beteiligten. Nachdem der Kaufvertrag von allen Personen unterschrieben ist, lässt das Notariat eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch der Immobilie eintragen. So wird verhindert, dass die Veräußerer (bisherige Eigentümer*innen) die Immobilie in der Zwischenzeit ein zweites Mal verkaufen können, solange die neuen Eigentümer*innen noch nicht im Grundbuch eingetragen sind.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 14 “Kaufvertrag & Notariatstermin”.

Übergabe der Immobilie und Kaufpreiszahlung

Im Kaufvertrag wurde sehr wahrscheinlich ein konkretes Datum für die Kaufpreiszahlung und Übergabe der Immobilie festgelegt. Wurde der Kaufpreis vollständig bezahlt und ist das Datum der Übergabe gekommen, wird die Immobilie im vertraglich vereinbarten Zustand übergeben.

Meistens gehört hierzu das Ablesen der Zählerstände, die Übergabe wichtiger Originaldokumente und die Übergabe der Schlüssel. Ist der Grundbesitz noch nicht im vertragsgerechten Zustand, sollte dies im Übergabeprotokoll festgehalten werden, sodass die bisherigen Eigentümer*innen schnellstmöglich nachbessern.

Mehr zum Thema Übergabe erfahren Sie im ausführlichen Kapitel 15 : “Übergabe”.

Voriges Kapitel: Das optimale Verkaufsergebnis
Nächstes Kapitel: Mit oder ohne Makler

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